Meine vier Reisen im Orient

Armenien-Georgien-Aserbaidschan-Iran (22 Reise-Essays)
21/15 cm, 228 Seiten
20 € (Privat-Edition)
Ersterscheinung Mai 2018

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Inhalt

Das Morgenland. Seidenstraße. Tausendundeine Nacht. Orient-Express. Eine Welt der Mythen und Poesie. Aber auch eine Welt der großen Konflikte. Eine Vielzahl von Staaten und Bündnissen. Hürden und Brücken zwischen Europa und Asien. Vier Länder im Blickpunkt: Armenien, Georgien, Aserbaidschan, Iran. Autonome Republiken, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch miteinander verflochten sind. Reiseerinnerungen eines Dichter-Hirten, geschildert in zweiundzwanzig Essays. Eindrücke vom Unterwegssein in der Fremde. Mit allen Sinnen. Reisen im Orient, das heißt: den Duft von knusprigem Fladenbrot aus glutheißen Erdöfen riechen; das süße von frisch gepressten Granatäpfeln schmecken; den Klang der doppelrohrblättrigen Duduk und der melodischen Langhalslaute Sitar hören; das Licht der mythisch ausstrahlenden Berge sehen; die Wärme der Sonne fühlen, die Land und Leute im Morgenland belebt. Alles und jedes umwoben vom Spannungsfeld zwischen demokratischen Ambitionen und autoritären Regimes. Was zur Folge hat, dass in den vermeintlichen Paradiesen des Orients nicht nur die Sonne scheint.

Die alles dominierende Farbe im Xinalq ist grau. Grau ist die Erde. Grau ist der Sand. Grau ist das Gestein. Grau ist der Lehm. Das sind auch die Materialien, aus denen die Gebäude bestehen, der umgebenden Landschaft entnommen und somit angepasst. Überwiegend sind es Flachdachgebäude, nur einige wenige Schrägdächer sehen wir, die sind mit Blech abgedeckt. Es gibt Elektrizität im Dorf, auch sehen wir Sat-Schüsseln und Mobiltelefonsender. Auf erstem Blick ist zwischen den einzelnen Häusern kein Unterschied zu erkennen, erst auf zweitem Blick lässt sich ausmachen, dass sich das Dorf aus größeren und kleineren bäuerlichen Gehöften zusammensetzt, es eine Schule gibt, ein Kaufhaus, ein Museum, eine Moschee. An den Rändern des Dorfes sind riesige Brunnen (Tränken) angebracht, aus denen quellfrisches, eiskaltes Wasser quillt. Die Wege, Treppen, Zustiege und Pfade innerhalb des Dorfes werden sowohl von Mensch als auch Vieh benutzt. Kleinwüchsige Rinder, Kälber, Esel und Hühner gleichauf mit Frauen, Männern und Kindern. Alle Aufmerksamkeit des erstmals hier befindlichen Fremden gilt zuerst dem Blick ins Dorf selbst, erst nach einer geraumen Weile nimmt man auch den Blick vom Dorf weg wahr, hinab in den weiträumigen Talschluss, hinauf und hinüber zu grün betuchten Weideterrassen, die sich auf baumlosem Grund bis in eine Seehöhe um 3.000 Meter hinaufstrecken, bis zum schneeweiß gleißenden Firnzungengerippe, das die Flanken, Abhänge, Kämme, Grate und Gipfel der Viertausender spätfrühjährlich und frühsommerlich zeichnet.

[ aus „Meine vier Reisen im Orient“ von Peter Gruber ]

In seinem neuen Band „Meine vier Reisen im Orient“ lässt Peter Gruber seinen gewohnt aufmerksamen Blick, dem kein Detail entgeht, über eine den meisten von uns unbekannte Umgebung wandern … Jedem der kurzen Kapitel ist eine Zusammenfassung über die jeweilige Region und deren Eigenheiten vorangestellt. Damit wird der Band zu einer Collage aus Faktenwissen, persönlichen Eindrücken und Gedanken dazu, die in ihrer Zusammenstellung wie ein zuverlässiger Koffer wirkt, der bereits zahlreiche Flughäfen und Bahnhöfe gesehen hat. Peter Grubers Blick findet im Fremden das Vertraute, in den Bergen, den Weideflächen, in den Träumen der Menschen, sogar in der Butter, die so saftig schmeckt wie die „Almbutter bei uns zuhause in den allerbesten Futterertragszeiten“.

Wolfang Brandner, Schladminger Post / Juli 2018

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Welch schönes, reichhaltiges, weit-schweifendes Werk! Eure Reise muss ja wunderschön und wundersam gewesen sein, mit so vielen kundigen Führern und in so entlegene Gegenden. Ich freue mich für euch, dass ihr das erleben konntet. Und danke, dass du uns durch dein erhellendes, und so schöne Landschaften, Menschen und Gebräuche beschreibendes Buch daran teilhaben lässt. Ein großes, großes Vergnügen und eine Erkenntniserweiterung.

Dr. Brita Steinwendtner, Autorin & Ex-Leiterin Rauriser Literaturtage / 19. Juni 2018

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Herzlichen Dank für das eindrucksvolle Buch über deine vier Reisen im Orient. Besonders eindrucksvoll finde ich es, dass bei diesen Reisen und Begegnungen tatsächlich ein internationaler Kultur-DIALOG zustande kam – mit der „Lebenswelt Alm“ als internationales Thema. Zwei aus meiner Sicht bemerkenswerte Details will ich herausgreifen: 1. die klare Benennung des türkischen Völkermords an den Armeniern, und 2. die wunderschöne Formulierung „Man kann zugleich die Heimat lieben und weltoffen sein.“

Professor Dr. Christhard Schrenk, Stadtarchiv Heilbronn / 10. Juni 2018

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Und ich wollte dir noch sagen, dass ich dein Orient-Buch mit großem Interesse gelesen und auch schon einigen Lesern empfohlen habe … Die Lektüre war zu keinem Augenblick langweilig, du berichtest wirklich außerordentlich viel nach deinen Recherchen und Beobachtungen – Chapeau! Reiselektüre so, wie sie sein sollte!!!

Hilde Unterberger, Redakteurin mit Kultur-/Literaturschwerpunkt, Radio Freequenns / 6. Juni 2018

CBA Tonarchiv (der freien Radiosender) – Radio Freequenns, das freie Radio im Ennstal

Peter Gruber, Autor aus Wien bzw. Ennstal, stellte im Mai sein neues Buch „Meine vier Reisen im Orient“ vor, wo er seine Eindrücke seiner Reisen in die Länder Armenien, Georgien, Aserbaidschan und Iran verarbeitet hat. Ungewöhnliche Einblicke in Länder, die die meisten nur aus den Schlagzeilen oder durch überlieferte Klischees kennen… veröffentlicht am 14. Juni 2018, Redakteurin: Hilde Unterberger.

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